Was bedeutet eigentlich das Konzept der Energiedichte?

Untersuchungen haben ergeben, dass es sinnvoll ist, sich mit den richtigen Lebensmitteln satt zu essen. Dahinter steckt das Konzept der niedrigen Energiedichte und das bedeutet, man versucht möglichst viele Lebensmittel zu essen, die wenig Kalorien pro Gramm liefern. Also möglichst viele Kalorien in einer bestimmten Menge oder Volumen in einem Nahrungsmittel. In der Regel sind diese Nahrungsmittel sehr wasserhaltig und sättigen wegen ihres großen Volumens, zum Beispiel Gemüse und Obst. Aber was beutet das eigentlich?

Die meisten Lebensmittel sind eine Kombination aus verschiedenen Nährstoffe. So enthält Fleisch zum Beispiel Protein und auch Fett. Aber 100 g Fleisch ist nicht gleich 100g Eiweiß sondern es wird verdünnt mit Stoffen, die keinen Nährwert haben wie zum Beispiel Luft oder Wasser.

Hier zum besseren Verständnis ein Beispiel:

Wir haben 2 Teller Nudeln im Vergleich zu einem Teller Nudeln mit einem Teller Gemüse. Das Gesamtvolumen ist gleich. Bei welchem Teller ist jetzt die Energiedichte geringer?

Die zweite Variante hat viel weniger Kalorien. Das Gesamtvolumen ist zwar identisch aber die Energiedichte geringer weil die Kalorien pro Gewicht und Volumeneinheit geringer sind. Das Lebensmittel mit weniger Kalorien (Gemüse) verdünnt das Lebensmittel mit mehr Kalorien (Nudeln).

Im Durchschnitt sollte die Energiedichte über den Tag verteilt bei etwa 1,5 liegen.

Die Energiedichte von Lebensmitteln lässt sich folgendermaßen ausrechnen:

Man teilt den Kaloriengehalt eines Lebensmittels durch sein Gewicht.

Zum Beispiel:

100 g Kochschinken haben 111 Kalorien.

111 : 100 = 1,1 Energiedichte

100 g Salami haben 332 Kalorien

332 : 100 = 3,3 Energiedichte

Eine niedrige Energiedichte haben Lebensmittel bis 1.5 Kcal/g. Das bedeutet, Genuss ohne Grenzen. Aber auch Vielfalt ist wichtig dabei.

Eine mittlere Energiedichte haben Lebensmittel von 1,6 bis 2,4 kcal/g. Das bedeutet, nur in Maßen genießen und noch etwas aus dem niedrigen Bereich dazu wählen.

Eine hohe Energiedichte beginnt ab 2,5 kcal/g. Aus diesem Bereich sollten nur kleine Mengen gegessen werden und immer von Produkten mit niedriger Energiedichte begleitet werden.

Warum ist das Konzept der Energiedichte überhaupt wichtig für uns?

Wenn wir uns Nahrungsmittel in Bezug auf Gewichtsabnahme und Gewichtszunahme genauer angucken, dann wird das Thema Sättigung interessant. Wenn wir an einem Tag eine bestimmte Menge an Lebensmitteln zur uns nehmen um satt zu werden, dann wird klar, je höher die Energiedichte desto mehr Kalorien.

Um bei unserem Beispiel mit den Nudeln zu bleiben…300 g Nudeln haben dann mehr Kalorien wie 300 g Gemüse.

Für Menschen, die immer aktiv Kalorien zählen, ist das Konzept der Energiedichte nicht so relevant. Es hilft eher denen, die spontan essen und keine Kalorien zählen. Für diese ist es eine wunderbare Möglichkeit, die gesamte Kalorienaufnahme unter Kontrolle zu behalten-

Jetzt kommentieren

Erlaubtes XHTML: <strong> <em> <a href="" title="">


nach oben